© Birger Schwarz / Kirchengemeine Meinerdingen

 © Birger Schwarz / Kirchengemeinde Meinerdingen

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Kirchenvorstand

Das "Beschluss-Organ" einer Kirchengemeinde ist der Kirchenvorstand. Die vielfältigen Vorschriften darüber sind in der Kirchen-Gemeinde-Ordnung (KGO) zu finden.
Auf den nachstehenden Seiten können Sie sich über die

  • Aufgaben des Kirchenvorstandes
  • Zusammensetzung des Kirchenvorstandes
  • sowie über Aufgaben und Zusammensetzung des hiesigen
  • Bauausschusses und des
  • Friedhofsausschusses

informieren.

Kirchenvorstandsarbeit 2012-2018

„Es hat Spaß gemacht in diesem Team mitarbeiten zu dürfen. Es herrscht ein freundlicher wertschätzender und kooperativer Umgang.
Jeder kann seine Ideen einbringen und findet Unterstützung.“ So das einhellige Votum des alten Kirchenvorstandes auf seiner letzten Sitzung im Mai. Die Kirchenvorsteher haben noch einmal im Gespräch zusammengetragen, was in den zurückliegenden sechs Jahren passiert ist, welche Themen behandelt wurden und was auf den Weg gebracht wurde. Und es wurde viel auf den Weg gebracht.

An erster Stelle ist sicherlich die Neugestaltung des Außengeländes rund um Kirche, Pfarrhaus und Kirch-Café zu nennen. Fördermittel der EU haben dieses Projekt möglich gemacht. „Wir haben gemeinsam Anträge zur Finanzierung gestellt, mit Landschaftsgärtnern geplant und ausführlich diskutiert, wie das Außengelände gestaltet werden soll. Wie soll die Mauer zur Straße gestaltet werden? Soll der große Rhododendron auf der Kirch-Wiese erhalten bleiben oder ist es nicht sinnvoller ihn wegzunehmen?“ „Es war ein langer Prozess, der uns alle noch mehr zusammengebracht hat. Wir haben uns fast täglich vor Ort getroffen. Uns war auch wichtig jede Meinung ernst zu nehmen.“ Und es hat sich gelohnt: „Die Mauer ist gerade mit dem Wechsel von Efeu und Feldstein so schön geworden. Das Gelände weit und offen. Die blühenden Anpflanzungen gut ausgewählt. Der Parkplatz ist großzügiger geworden.“

Kaum war dieses Projekt abgeschlossen, stand das nächste vor der Tür. Durch weitere EU-Mittel hatte die Gemeinde die Möglichkeit bekommen, die gesamte Außenbeleuchtung des Kirchgeländes zu erneuern. Die Finanzierung sicherzustellen und die technische Planung waren schnell umgesetzt. Aber die richtigen Lampen, die die Wege gut ausleuchten und optisch gut ins Gelände passen, zu finden, das war die Herausforderung.
„Wir haben uns wieder fast täglich vor Ort getroffen, Meinungen ausgetauscht bis wir uns entschieden haben. Und wir haben uns richtig entschieden. Die Lampen an den Wegen geben ein gutes Licht, nehmen sich optisch vornehm zurück. Das Geld ist gut investiert.“
„Als Kirchenvorstand haben wir alle Themen und Projekte mit so viel Leidenschaft und Herzblut diskutiert. Die Entscheidungen wurden gut überlegt. Wir haben uns stets die Zeit genommen alles gut zu überlegen und zu bedenken. Das hat unsere Arbeit ausgezeichnet.“ Diese beiden Projekte haben die Arbeit des Kirchenvorstands in den ersten beiden Jahren vornehmlich bestimmt. Aktiv an der Entscheidungsfindung hat Dorothea Pfeiffer mitgewirkt. Umso schmerzhafter war ihr Tod im Februar 2015. Im Alter von 59 Jahren starb sie plötzlich und unerwartet. Unser Mitgefühl galt und gilt der Familie. „Ihre Herzlichkeit, Ihre Tatkraft, ihre klare Sicht auf die Dinge fehlen in den Sitzungen des Kirchenvorstands, im Gottesdienst und im Kirch-Café. Dorothea fehlt überall.“ „Im Herzen war und ist sie in jeder Sitzung immer bei uns.“
 
In ihrem Sinne war es sicherlich, dass wir mit viel Leidenschaft und Herzblut die Kirche in den folgenden Jahren neu ausgestattet haben.
Die Kirchenbänke bekamen neue Sitzauflagen. Mit einer neuen Akustikanlage und einer Videoübertragung des Altargeschehens auf die Empore wurde die Kirche auch technisch ins 21. Jahrhundert geführt. Leidenschaft und Herzblut zeichnen auch die Mitarbeiter der Gemeinde aus. Umso glücklicher war der Kirchenvorstand, dass er Constanze Rahn als Leiterin eines Kinder- und eines Jugendchores an die Gemeinde binden konnte. Ein Glücksfall: „Frau Rahn geht so toll mit den Kindern und Jugendlichen um. Wenn die Chöre singen, geht mir das Herz auf.“

Schmerzlich dagegen war, dass wir im Rahmen der alle vier Jahre wiederkehrenden Kürzungen der Zuweisungen der Landeskirche an die Gemeinden zum einen das Gemeindehaus in der Vorbrück aufgeben mussten und zum anderen die Stelle des Diakons Olaf Ruprecht kürzen mussten: „Es tat mir im Herzen weh.“

Viel Aufmerksamkeit in der Arbeit des Kirchenvorstands fordert der Friedhof der Gemeinde. Pflege, Gestaltung und Finanzierung sind in jeder Sitzung Themen, die beschäftigen. Die erste Maßnahme des damalig neuen Kirchenvorstandes war das Projekt Friedhofs-Team.
Zeitgleich mit dem neuen Kirchvorstand startet im Juni 2012 dieses ehrenamtliche Team. Zwanzig Frauen und Männer treffen sich seitdem jeden Dienstagvormittag, um die Gemeinschaftsanlagen, wie den Friedpark zu pflegen. Eine Erfolgsgeschichte. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen bezüglich einer Bestattung zu entsprechen wurden neue Bestattungsformen entwickelt wie zum Beispiel das „Wunschgrab Kleiner Garten“. Und um den Friedhof zukunftsfähig zu machen, wurde der Friedhof nach einem zweijährigen Entwicklungsprozess als ökologischer Friedhof zertifiziert. Auch hier wurde viel Leidenschaft und Herzblut, verbunden mit vielen Treffen vor Ort, eingesetzt. Und: „Die Gebühren sind stabil geblieben.“
Zur Aufgabe des Kirchenvorstands gehört die Pflege der Gebäude. Es ist immer etwas zu reparieren oder auszubessern: der Anstrich der Fenster, Austausch der Heizkörper oder der Therme, Renovierung der Innenräume. Im Baubereich war der Kirchenvorstand besonders nach dem schlimmen Sturm im August 2016 gefordert, die massiven Schäden an der Kirche zu beseitigen.
Neben der Arbeit im Kirchenvorstand sind alle Kirchenvorsteher fest in der Gemeinde verwurzelt. „Das Binden eines Kranzes für die Kirche ist mir eine große Freude.“ „Der Besuchsdienst ist eine schöne Aufgabe.“ „Gerne habe ich die Kinderfreizeit übernommen und den Tauferinnerungsgottesdienst auf den Weg gebracht.“ „Die Arbeit im Kirch-Café bringt einfach Spaß.“
Dass dies alles uns Freude macht, das dürften wir auch einem Fernseh-Team von RTL-Nord erzählen. Zwei Redakteure begleiteten uns zwei Tage lang, um einen Bericht über das „Lebendige Meinerdingen“ zu drehen. Dieser wurde im November 2016 auf RTL gesendet.
Aus dem Kirchenvorstand scheiden aus Walter Hehlke und Hardi Meier. Im nächsten Gemeindebrief werden wir ihr Engagement als Kirchenvorsteher ausführlich würdigen. Es ist viel passiert in den vergangenen sechs Jahren. „Es war eine Fülle von Aufgaben, aber es war eine Freude daran mitarbeiten zu dürfen.“ Am Schönsten war die gelebte Gemeinschaft, die ich im Kirchenvorstand erleben durfte.“

Kirchenvorstandsarbeit 2006 bis 2012

„Sind denn schon sechs Jahre um? Wo ist die Zeit geblieben? Eigentlich haben wir doch gerade erst gemeinsam angefangen! Schade, dass die gemeinsame Zeit jetzt vorbei ist, denn wir haben doch eine Menge auf den Weg gebracht! Und das gute Miteinander! Es hat einfach nur Spaß gemacht, gemeinsam zu planen und zu gestalten!“

So ist die einmütige Reaktion der jetzigen Kirchenvorsteher mit Blick auf die anstehende Wahl zum Kirchenvorstand am Sonntag, 18. März in Meinerdingen. „Wir haben doch eine Menge auf den Weg gebracht.“ Das stimmt. Der Kirchenvorstand hat in den vergangenen sechs Jahren viel auf den Weg gebracht.
An erster Stelle ist ein Jahrhundertereignis zu nennen. Die St.- Georg- Kirche zu Meinerdingen hat im Jahre 2009 eine neue Orgel erhalten. Fünf Jahre Planung und Werben um Spenden, das heißt Geduld und Beharrlichkeit, waren notwendig. Es hat sich gelohnt. Am 1. Advent 2009 war der Gottesdienst zur Fertigstellung der Orgel. In Zusammenarbeit mit dem Stiftungsvorstand und unserem Organisten Henning Hebenbrock wurde diese Jahrhundertmaßnahme umgesetzt.

Die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen in der Gemeinde war sowieso eine Stärke dieses Kirchenvorstandes. Ob Bauausschuss, Stiftungsvorstand, Kirch-Café-Team, Friedhofsausschuss und die vielen Ehrenamtliche – der Kirchenvorstand hatte ein starkes Team um sich. Die Kompetenzen wurden je nach Bedarf gebündelt und zielführend eingesetzt.

„Von der Gerümpel-Scheune zum Veranstaltungsort“ – so die Überschrift in der Walsroder Zeitung im Sommer 2006. Mit vereinten Kräften wurde die Scheune komplettsaniert, gepflastert, mit Technik versehen. Sie bietet jetzt Raum für Public-Viewing und Konzerte und vieles mehr. Den Umbau der Scheune hatte unser Kirchenvorsteher Ulrich Kolberg auf den Weg gebracht. Zwei Jahre später mussten wir von ihm Abschied nehmen: Ulrich Kolberg ist im Sommer 2008 plötzlich und unerwartet verstorben.

Nach vielen, viele Gottesdiensten in einer winterkalten Kirche konnte 2007 endlich die Speicherheizung durch eine Warmwasserheizung ersetzt werden, deren Aufheizvorgang auch auf die Bedürfnisse einer empfindlichen Orgel abgestimmt ist. Während der Bauzeit wurde der Innenanstrich der Kirche erneuert.
Nach dreißig Jahren war auch eine Renovierung des Gemeindesaales in Meinerdingen notwendig. Nicht nur ein neuer Wandanstrich, neue Vorhänge, sondern auch eine neue Küche wertet den Gemeindesaal jetzt auf. Das Kirch-Café erhielt 2009 auch eine neue Küche, die dem gestiegenem Besucherzuspruch des Cafés entsprach.
Das Gemeindehaus Vorbrück erhielt einen neuen Außenanstrich und das obere Geschoss, die Räume für die Kinder und Jugendlichen, wurde renoviert.
Nicht nur die kirchlichen Gebäude, auch der Friedhof gehört zur Verantwortung des Kirchenvorstandes. Die Bestattungskultur hat sich in den vergangen Jahren gewandelt. Und der Kirchenvorstand ist stolz, dass er neue Angebote geschaffen hat, die den Bedürfnissen der Zeit entsprechen. Mit dem Friedpark hat der Kirchenvorstand ein in der Region wegweisendes Bestattungskonzept entwickelt und umgesetzt. Einweihung war im August 2010. Es war nur eine Maßnahme unter vielen. Eine neue Friedhofsordnung wurde erarbeitet.

Durch den Umzug der kirchlichen Verwaltung von Walsrode nach Celle haben die Kirchenvorstände Meinerdingen und Walsrode eine gemeinsame Verwaltungsstelle für die beiden Friedhöfe geschaffen. Mit Siiri Eggers aus unserer Gemeinde ist diese Stelle kompetent besetzt.

Aber auch andere Herausforderungen galt es zu bestehen. Für die von der Landeskirche festgelegten Planungszeiträume 2009 - 2012 und 2013 – 2016 wurden die Zuweisungen aus Hannover für unsere Gemeinde jeweils bis zu 13.500 € gekürzt. Dies entspricht jeweils einer ¼ Diakonen-Stelle. Zum Jahr 2009 hin mussten wir leider diese Kürzung vollziehen. Dies führte in der Folge dazu, dass Frau Maschke sich beruflich neu orientierte. Wir freuen uns aber, dass wir aus Stiftungsmitteln die Kürzung bis 2016 auffangen und die Diakonen-stelle im jetzigen Umfang erhalten können.

Neben Olaf Kranz, der seit 1. Januar 2011 als neuer Diakon in unserer Gemeinde arbeitet, durfte der Kirchenvorstand Alexandra Drösemeyer als neue Kinderchorleiterin in Nachfolge von Dietmar Steinhaus, Lektor Gerd Horch als verlässlichen Prediger im Gottesdienst und Anne Wippermann, Klinikseelsorgerin bis 31. Dezember 2011 im Heidekreis-Klinikum, als Ausbilderin für ehrenamtliche Seelsorger für das Seniorenzentrum an der Böhme als neue Mitarbeiter begrüßen.

Steht auf der einen Seite der Wandel, so auf der anderen die Kontinuität: In den vergangen sechs Jahren hat der Kirchenvorstand Ute Bremer zum zehnjährigen Jubiläum als Pfarramtssekretärin und Henning Hebenbrock zum zwanzigjährigen Jubiläum als Organist gratulieren dürfen.

Die Aufzählung dessen, was der Kirchenvorstand auf den Weg gebracht hat, ist an dieser Stelle nicht vollständig. Aber zwei Projekte gibt der alte dem neuen Kirchenvorstand schon jetzt mit auf den Weg: die Neugestaltung des Außengeländes rund um die Kirche einschließlich des Parkplatz und den Aufbau eines Kreises von Ehrenamtlichen für unseren Friedhof. Mehr dazu hier .

„Es ist ein tolles Miteinander Im Kirchenvorstand. Es bringt Spaß hier mit zu arbeiten.“ Das ist die einhellige Meinung. Und so wundert es nicht, dass sich alle bisherigen Kirchenvorsteher zur Wiederwahl aufstellen.
Herzlichen Dank für Zeit und Einsatz für unsere Kirchengemeinde!

Pastor Thomas Delventhal