Historie
Die "1000jährige Meinerdinger Kirche" ist eines der ältesten Gotteshäuser im Kirchenkreis Walsrode. Sie wird zum ersten Mal im Jahr 1269 urkundlich erwähnt. Der Grundstein dürfte um das Jahr 1200 gelegt worden sein.
Ursprünglich war die Kirche im romanischen Stil errichtet. Darauf weisen insbesondere die dicken Grundmauern hin, die überwiegend aus Feldsteinen bestehen, sowie die geringe Größe der Fenster. Die gotischen Elemente, vor allem das Gewölbe, rühren offenbar von einem Erweiterungsbau im 14. Jahrhundert her. .
Der hölzerne Glockenturm wurde um 1500 errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die erste Glocke.
Der Taufstein gehört zum ältesten Bestand der Kirche. Größe und die strenge Kelchform weisen darauf hin, dass der aus dem 14., spätestens aus dem 15. Jahrhundert stammen dürfte. .
Die weitere Ausstattung entstand größtenteils nach dem 30jährigen Krieg. Stilelemente aus Renaissance und Frühbarock sind erkennbar. Das Altarbild ist eine Darstellung des letzten Abendmahls Jesu mir seinen Jüngern. Die Bilder der Kanzel zeigen die vier Evangelisten. .
Die Orgel mit ihrem neugotischen Prospekt wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Das Altarkreuz und das Lesepult sind Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert. .
Der Name der Kirche ist nicht eindeutig überliefert. In alten Urkunden werden als Schutzheilige St. Gregor und St. Georg genannt. Die Bezeichnung "St. Georg-Kirche" ist aber zweifellos älter, das Bild Georgs mit dem Drachen findet sich schon auf der vorhandenen älteren Glocke, die wegen eines Sprungs 1855 umgegossen wurde. Dieses Bild schmückt auch das Kirchensiegel.