Nach der konstituierenden Sitzung Anfang Juni 2024 hat der neue Kirchenvorstand seine Arbeit aufgenommen.
Nach der konstituierenden Sitzung Anfang Juni 2024 hat der neue Kirchenvorstand seine Arbeit aufgenommen.
Ein langer Wahltag liegt hinter uns. Von 9-17 Uhr war das Wahllokal geöffnet, das Kirch-Café bot ab 14 Uhr lecken Kuchen und Kaffee an, ab 16 Uhr glühte die Holzkohle, über der Pastor Delventhal die Würstchen grillte. Im Café und am Grill gab es teilweise längere Warteschlagen. Zwei wunderbare Gottesdienste sorgten für volle Kirchenbänke, vormittags stellten sich die neuen Konfirmanden vor, nachmittags sorgten die St.- Georg-Singers für eine lebendige Gemeinschaft.
Der Wahlvorstand und Helfer konnten dann am frühen Abend das Ergebnisse verkünden: mit 623 Stimmabgaben lag die Wahlbeteiligung bei über 30 % . Ein tolles Ergebnis.
Danke an alle, die diesen Tag so ermöglichten, an alle Kandidaten, die sich neu bzw. wieder haben aufstellen lassen.
Wie in allen Kirchengemeinden der Landeskirche Hannover wird am Sonntag, 10. März auch in unserer Kirchengemeinde für sechs Jahre ein neuer Kirchenvorstand gewählt.
Sie dürfen wählen. Also kommen Sie zur Kirchenvorstandswahl und sagen Sie damit Ja zur Kirche vor Ort und zum Ehrenamt! Die Kandidaten brauchen Ihre Unterstützung. Sie müssen wissen, für wen sie sich engagieren, für wen Sie ihre Fähigkeiten und ihre Zeit einbringen.
Wenn Sie, liebe Wähler, sich am Sonntag, 10. März auf den Weg machen, um zu wählen, drücken Sie damit aus: „Liebe Kirchenvorsteher, ich finde es toll, dass ihr euch in eurer Freizeit engagiert, dass ihr dafür sorgt, dass die Kirche in einem baulich guten Zustand ist und bleibt, dass die Senioren besucht werden, dass die Kinder und Jugendlichen auf Freizeit fahren können, dass wir lebendige Chöre in der Gemeinde haben. Ich finde es toll, dass ihr euch dafür engagiert, dass Menschen aller Generationen sich im Gottesdienst und auf Gemeindeveranstaltungen treffen, feiern und austauschen können, dass unser Friedhof ein Ort der Begegnung und des Lebens ist. Ihr investiert viel Arbeit und Zeit und Herzblut für die Gemeinde und für die Kirche. Und das möchte ich anerkennen und wertschätzen. Deshalb komme ich zur Wahl.“
Sie dürfen wählen. Also kommen Sie zur Kirchenvorstandswahl und sagen Sie damit Ja zur Kirche vor Ort und zum Ehrenamt!
Ihr Pastor Thomas Delventhal
Alle Mitglieder der evangelischen Landeskirche Hannover werden bis zum 10. Februar Post bekommen. Am 10. März finden die Wahlen zu den Kirchenvorständen der einzelnen Kirchengemeinden im Land statt. Mit den Briefwahlunterlagen per Post erhalten alle Wahlberechtigten auch die Möglichkeit, per Briefwahl oder erstmalig auch online ihre Stimme abzugeben.
Achtung: die online-Wahl endet am 03. März.
Die Kandidaten und Pastor Thomas Delventhal: (v.l.n.r.) Jutta Joost, Siiri Eggers, Regina Brandes, Thomas, Delventhal, Jürgen Purwins, Christina Beger-Kühner, Janine Baden, es fehlt Kai Korte
Verheiratet, zwei Kinder
Diakonin und Sozialpädagogin
Janine Baden (40) erlebt die Veränderungen im kirchlichen Leben in der Praxis und beeinflusst sie heute schon aktiv. Wenn sie nach ihren Interessenschwerpunkten bei der Arbeit im Kirchenvorstand gefragt wird, dem sie seit 2012 angehört, nennt sie an erster Stelle den Kinder- und Jugendbereich. Sie organisiert und gestaltet mit ihrem Team Ehrenamtlicher den Kindergottesdienst, ist Vorsitzende im Kuratorium Jugendarbeit der Kirchengemeinden Meinerdingen, Düshorn, Kirchboitzen und Walsrode. „Wir haben keinen Diakon mehr, wollen und müssen trotzdem aktive Jugendarbeit machen. Da verändert sich viel“, betont sie.
Sie wolle sich im Kirchenvorstand aktiv ins Gemeindeleben einbringen, um mitzugestalten. Das sei ihr ein großes persönliches Anliegen. Und sie verweist darauf, dass man hier vor Ort aktiv etwas bewegen könne. „Alle Ideen werden gehört und nach Möglichkeit umgesetzt. Da ist eine große Wertschätzung vorhanden.“
Zu den wichtigsten Entscheidungen während ihrer bisherigen Amtszeit zählt sie die Außengestaltung rund um die Kirche mit dem barrierefreien Zugang zur Kirche. Und dann sei da natürlich der Friedhof, der in der jüngsten Zeit total neu entwickelt worden sei. Wichtig sei es, bei diesen Entwicklungen möglichst alle mitzunehmen. Das sei bisher stets gelungen.
Auf die neue Wahlperiode freut sie sich. „Das wird bestimmt besonders spannend“, ist sie auch mit Blick auf die Wahl eines Nachfolgers von Pastor Delventhal sicher. Die leidige Frage der Finanzen werde sicherlich zunehmend eine Rolle spielen. Wichtig sei es mehr Jugendliche fürs Ehrenamt zu gewinnen, um sie so ins Gemeindeleben einzubinden. Dem Ehrenamt werde in Zukunft eine immer größere Bedeutung zukommen. Die Wichtigkeit der Ehrenamtlichen werde daher weiterhin ein großes Thema bleiben. Sich ehrenamtlich zu engagieren sei gelebtes christliches Leben. (es)
Verheiratet, drei Kinder
Bankangestellte
Definitiv könne man als Mitglied des Kirchenvorstandes etwas bewegen. „Da gibt es in unserer Kirchengemeinde ganz viele tolle Leute mit tollen Ideen. Und Kirchenvorstand und Pastor versuchen gemeinsam, diese guten Ideen umzusetzen, wobei die Ideen und Vorschläge natürlich auch immer finanzierbar sein müssen“, sagt Christina Beger-Kühner (55). Sie fühle sich in der Kirchengemeinde Meinerdingen sehr wohl, wolle sich darum unterstützend einbringen. Daher trete sie bei der Wahl zum Kirchenvorstand am 18. März erneut an.
Sie bringe sich sicherlich nicht an vorderster Linie in die Arbeit ein. „Ich engagiere mich beim Gottesdienst, versuche bei den Veranstaltungen gute Laune zu verbreiten, damit Werbung für unsere Kirchengemeinde zu machen, und wenn ich irgendwo Arbeit sehe, packe ich an“, fasst sie ihr aktuelles Engagement zusammen.
Wenn es um die Frage nach den wichtigsten Entscheidungen der zu Ende gehenden Wahlperiode geht, nennt sie sofort die Neugestaltung des Friedhofes mit dem „Platz der Stille“. Das sei ein echtes Leuchtturmprojekt. Was die Aufgaben der neuen Wahlperiode betreffe, werde es darum gehen, Wege zu finden, um sich als kleine Kirchengemeinde gut zu behaupten - und das in Zeiten rückläufiger Mitgliederzahlen und schwindender Einnahmen.
Der Kirchenvorstand werde auch über neue Wege nachdenken müssen, damit jeden Sonntag ein Gottesdienst in herkömmlicher Form stattfinden kann, auch im nachbarschaftlichen Verbund. „Aber bei aller Zusammenarbeit müssen Flair und besonderer Geist von Meinerdingen erhalten bleiben“, hebt sie hervor.
Zur Entscheidung über den neuen Pastor oder die neue Pastorin verweist die 55-Jährige darauf, dass „dies lebendige Meinerdingen“ mit Thomas Delventhal als zentraler Figur gemeinsam aufgebaut worden sei. „Und der neue Pastor muss für den Geist und diese Lebendigkeit Meinerdingens stehen.“ (es)
Verheiratet, fünf Kinder
Kaufmännische Angestellte, Mutter und Hausfrau
„Meinerdingen ist ein Teil von uns“, fasst es Regina Brandes (51) zusammen. Darum habe sie sich total gefreut, als Pastor Delventhal sie gefragt habe, ob sie bei der Wahl zum Kirchenvorstand antreten wolle. „Wir kennen hier viele“, sagt sie und verweist darauf, dass sie selbst und ihr Mann aus der Vorbrück stammen, in Meinerdingen getauft und konfirmiert wurden und geheiratet haben. Natürlich wurden auch die Kinder hier konfirmiert. Doch die Verbindungen gehen noch weiter. Ihr Urgroßvater gehörte schon dem Kirchenvorstand an, und ihr Großvater hat an der Friedhofskapelle als Tischler die Fenster eingesetzt.
Wenn sie gewählt werde, dann wolle sie erst mal schauen, welche Aufgaben der Vorstand zu bewältigen hat. Sie organisiere sehr gerne, „und ich bin gerne unter Leuten“.
Ob sie glaubt, im Kirchenvorstand etwas für die Gemeinde bewegen zu können? „Das sehe ich doch schon von außen sehr deutlich. Und ich bekomme auch viel durch Gespräche mit.“ Der Pastor sei der Dreh- und Angelpunkt. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand werde viel bewegt und die Kirchengemeinde zukunftsfähig gemacht.
Natürlich habe sie Respekt davor, wenn sie im Kirchenvorstand über die Nachfolge von Thomas Delventhal mit entscheiden werde. „Aber ich würde mich auch freuen, an dieser wichtigen Entscheidung mitwirken zu dürfen“, fügt sie hinzu. Sicherlich werde es eine Herausforderung sein, jemanden für die Nachfolge in der Kirchengemeinde zu finden, da das Gemeindeleben hier in Meinerdingen sehr stark mit der Person von Thomas Delventhal verbunden sei. Es werde darauf ankommen, jemanden zu finden, der dann auch seine eigene Rolle finde und einnehme. „Und ich würde mir wünschen, dass wir dem oder der Neuen offen gegenübertreten. Denn nur so lässt sich die Lebendigkeit und das Besondere von Meinerdingen erhalten“, betont Regina Brandes. (es)
Verheiratet, 2 Kinder
Diplom Ökonomin, Friedhofsverwaltung
Offiziell kümmert sich Siiri Eggers (53) um die Friedhofsverwaltung in Meinerdingen. Doch das beschreibt ihre Tätigkeit nicht mal annähernd richtig. Die 53-Jährige hat in den zurückliegenden Jahren aus einem dörflichen Friedhof eine Parklandschaft entwickelt, die über die Gemeindegrenzen hinaus für Schlagzeilen gesorgt hat und sorgt.
Sie selbst erinnert bei der Frage nach den wichtigsten Entscheidungen im Kirchenvorstand, dem sie seit 2006 angehört, darum an das Umweltmanagement als wesentliche Grundlage, um bei der Umgestaltung des Friedhofes (mit der unverkennbaren Handschrift von Gärtnermeister Gerald Hohls) auch in den Genuss von Fördermitteln zu kommen. Denn die Finanzen spielen bei allen Überlegungen eine wesentliche Rolle. „Die muss man bei allen verständlichen Wünschen immer im Auge behalten“, hebt sie hervor.
Kann der Kirchenvorstand wirklich etwas in der Gemeinde bewegen? Die Frage scheint für sie kaum nachvollziehbar zu sein. „Na unbedingt“, betont sie. Wenn man mit einer Idee komme, seien alle im Vorstand und alle, die eingebunden seien, so offen, dass man diese Idee auch umsetzen könne. „Wenn die Finanzen geklärt sind, geht es los“, nennt sie die wesentliche Voraussetzung.
Was sie von der neuen Wahlperiode erwartet und ob der Kirchenvorstand mit der Neuwahl eines Pastors eine besondere Rolle übernimmt? Es werde um die grundsätzliche Frage gehen, „wie wir in die Zukunft gehen, welche Projekte wir umsetzen können“, sagt Siiri Eggers, die übrigens auch für die Homepage der Kirchengemeinde zuständig ist.
Im Unterbewusstsein spiele natürlich die Nachfolge von Pastor Thomas Delventhal eine besondere Rolle. „Das wird schon ein harter Einschnitt.“ Vermutlich sei es das größte Projekt für den Kirchenvorstand, sich selbst und die Gemeinde auf die Zeit mit dem neuen Pastor vorzubereiten. (es)
Verheiratet, ein Kind
Jurist
Kai Korte (35) hat auch während seiner Studien- und Ausbildungszeit nie den Kontakt nach Meinerdingen verloren. Er engagiere sich seit seinem 13. Lebensjahr in der Gemeinde, habe in etlichen Gremien auf Gemeinde- und Kirchenkreisebene mitgewirkt. „Diese Gemeinde ist einzigartig“, sagt er.
Zu künftigen Interessenschwerpunkten zählen für ihn die Bereiche Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen, Digitalisierung, rechtliche Unterstützung. „Ich möchte bei der Weiterentwicklung der Gemeinde mithelfen“, fasst er es zusammen, wobei er gerne organisiere und plane. Im Kirchenvorstand werde es weiterhin darum gehen, Ideen und Initiativen aus der Gemeinde aufgeschlossen aufzunehmen und zu fördern.
Zu den wichtigsten Entscheidungen in der Gemeinde, die er „von außen“ verfolgt hat, gehört für ihn in erster Linie die Entwicklung des Friedhofes. Die Aufgabe des Gemeindehauses an der Quintusstraße sei sicherlich richtig, für ihn aber schwer zu akzeptieren gewesen, da er dort sehr viel Zeit als Jugendlicher und Mitarbeiter der Gemeinde verbracht habe.
Zur Frage nach seinen Erwartungen in der neuen Wahlperiode antwortet Kai Korte, es werde darum gehen, die bisherige Arbeit zukünftig genauso solide fortzuführen und zu schauen, wo es punktuell Weiterentwicklungen oder Verbesserungen geben kann.
Er ist sich der besonderen Verantwortung bei der Nachfolgefrage von Pastor Delventhal sehr bewusst. „Thomas und Meinerdingen sind quasi eins.“ Das werde sich zwingend ändern, und auch die Gemeinde werde sich ändern. Der Kirchenvorstand müsse die „alte“ Gemeinde und den „neuen“ Pastor zusammenführen, ein neues Vertrauensverhältnis aufbauen. Diese große Herausforderung verlange ihm viel Respekt ab. (es)
verwitwet, zwei Kinder, zwei Enkelkinder
Mitarbeiterin im Seniorenheim
„Ich habe es immer gut im Leben gehabt. Jetzt will ich einfach etwas zurückgeben.“ Jutta Joost (65) muss nicht lange überlegen, wenn sie nach den Beweggründen für ihre erneute Kandidatur für den Meinerdinger Kirchenvorstand gefragt wird. Seit 2000 gehört sie dem Kirchenvorstand an. Doch das ist nur ein „Aktivposten“, der mit ihrem Namen verbunden ist.
Sie gehört dem Friedhofsteam an, ist zuständig für die Verteilung der Gemeindebriefe, gehört zum Stiftungsvorstand, ist im Besuchsdienst aktiv. Ach ja: Und wer die Türkränze zu den unterschiedlichsten Anlässen an der Kirchentür bewundert. Die bindet Jutta Joost auch, gemeinsam mit ihrer Schwester Marion.
Bei so vielen Aktivitäten ist es nicht verwunderlich, dass ihr Gesicht in der Kirchengemeinde sehr bekannt ist. „Da hat man dann auch viele nette Gespräche.“ Und sie gibt zu, dass das auch bei ihr zu einer Veränderung geführt hat: „Mein Selbstbewusstsein ist auch gestiegen“, bekennt sie schmunzelnd einen besonderen Nebeneffekt.
Zu den wichtigsten Entscheidungen, die der Kirchenvorstand in der Vergangenheit getroffen hat, zählt sie an erster Stelle die Schaffung des „Kirch-Cafés“. Das sei ein mutiger Schritt mit Risiko gewesen, der zu einem Riesenerfolg geworden sei. Die Gründung der Stiftung „Lebendiges Meinerdingen“ fällt in ihre Amtszeit als Mitglied des Kirchenvorstandes. „Man kann in allen Bereichen sehen, was wir beschlossen haben“, verweist sie auf die Gebäude auf dem Kirchengelände, aber auch auf den Friedhof.
Das Besondere im Kirchenvorstand sei die Zusammenarbeit auf Augenhöhe. „Wer eine Idee hat, ist der Chef und wir versuchen immer auf einen Nenner zu kommen“, beschreibt sie die Arbeitsweise. Und die unvermeidbare Frage nach dem Pastorenwechsel zur Hälfte der Amtsperiode? „Das versuche ich aktuell immer noch wegzuschieben“, gibt sie zu. (es)
Verheiratet, drei Kinder ein Enkelkind
Landwirt
Für Jürgen Purwins (65) ist die Kirchengemeinde ein ganz wichtiger Teil der Familiengeschichte. Getauft, konfirmiert, geheiratet in der vermutlich schönsten Kirche weit und breit, das haben viele aus der Kirchengemeinde vorzuweisen. Doch bei Purwins geht die Verbundenheit deutlich weiter. „Mein Vater und mein Großvater sind auch Kirchenvorsteher gewesen“, sagt der Uetzinger, der selbst seit 2018 zum Kirchenvorstand gehört.
Er sei gerne aktiv dabei. Das liege besonders an Thomas Delventhal. „Den mochte ich vom ersten Tag an, als er hier ganz neu war“, erinnert er sich an die erste Bekanntschaft beim Verlegen von Pflastersteinen an der Kirche, als der Pastor mit einer Kiste Bier im Gepäck seinen Einstand gab und mit anpackte.
„Von allein bewegt sich gar nichts. Du brauchst einen engagierten Pastor und Kirchenvorstand, um ein lebendiges Meinerdingen zu schaffen. Und dann gehören natürlich die vielen Ehrenamtlichen dazu, die Meinerdingen zu etwas Besonderem machen. Das alles zusammen ist eine runde Sache. Ich hoffe, dass wird so bleiben.“
Die Friedhofsumgestaltung zu einer Parklandschaft nennt Purwins als herausragenden Punkt der jüngsten Wahlperiode. Die Mitgestaltung dort bilde auch seinen bisherigen Interessenschwerpunkt im Kirchenvorstand. Außerdem bereite es ihm großen Spaß, im Gottesdienst die Lesungen zu machen.
Mit Blick auf die neue Wahlperiode mit der Nachfolgefrage für Thomas Delventhal sagt Jürgen Purwins, dass dies sicherlich ein ganz wichtiger und spannender Punkt der Arbeit werde. „Wir hoffen, dass wir die richtige Auswahl treffen und auch eine personelle Auswahl haben werden“, so sein Wunsch. Ein Neuer müsse natürlich seinen eigenen Weg finden, „aber er muss sich auf jeden Fall so engagieren wie Thomas.“ „Ich hoffe, dass wir jemanden finden, der die Gemeinde mag und liebt. Das ist wichtig für den Fortbestand unseres lebendigen Meinerdingens“, bringt es Jürgen Purwins auf den Punkt. (es)
Im Kirchenvorstand läuft alles zusammen, was in der Gemeinde passiert und zu tun ist. Es gehe um die Finanzen, um die Mitarbeiter, Aktivitäten, Investitionen im baulichen Bereich, auch auf dem Friedhof, die Planung und Gestaltung von Gottesdiensten. Der Kirchenvorstand hat das Gemeindeleben im Blick und gestaltet es.
Durch den Kirchenvorstand werden Ideen aus der Gemeinde aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt. Hier werden alle Bereiche gebündelt und im Kirchenvorstand wird alles gemeinsam diskutiert und versucht es umzusetzen. Pastor Thomas Delventhal moderiert diesen Prozess. Mitglieder aus dem Kirchenvorstand würden ganz konkret Verantwortung für bestimmte Schwerpunkte in der Gemeinde wie den Friedhof, die Jugendarbeit oder den Besuchsdienst übernehmen.
Der Kirchenvorstand ist das Gesicht der Gemeinde, die Mitglieder damit Ansprechpartner und Identifikationsfiguren.
Thomas Delventhal hat auch schon einen Termin ins Auge gefasst, wann die Mitglieder des neuen Kirchenvorstandes offiziell ins Amt eingeführt werden sollen. „Da bietet sich der Pfingstsonntag als klassischer Gemeindetag an.“ Und auch dieses Ereignis wird bestimmt mit einem kleinen Festakt auf der Kirchwiese begangen werden.
In Meinerdingen wird am 10. März von 9 bis 17 Uhr im Gemeindesaal ein Wahllokal, inklusive Wahlvorstand, geöffnet sein. „Wir machen das bewusst traditionell und verbinden den Wahltag mit einem kleinen Fest“, sagt Pastor Delventhal. Damit wolle man die Bedeutung der Wahl für die Gemeinde unterstreichen und hoffe, dass möglichst viele Gemeindemitglieder den Weg nach Meinerdingen finden.
Um 10 Uhr werden sich am Wahlsonntag im Gottesdienst die Konfirmanden dieses Jahres der Gemeinde vorstellen. Um 15 Uhr wird ein zweiter, bewusst fröhlicher musikalischer Gottesdienst mit den St.-Georg-Singers stattfinden. Das Kirch-Café öffnet von 14 bis 18 Uhr seine Tür und lädt zu leckerem Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre ein. Meinerdingens Pastor will am 10. März dann nachmittags noch für eine „heiße Überraschung“ sorgen. Er wird (je nach Wetter in der Kirchscheune oder auf der Kirchwiese) grillen.
„Wir wollen diesen besonderen Tag nicht anonym laufen lassen und hoffen, dass möglichst viele zur Wahl nach Meinerdingen kommen“, sagt Thomas Delventhal. Vor sechs Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 17,5 Prozent, was rund 400 Wählerinnen und Wählern entsprach. Der Durchschnitt in der Landeskirche lag bei 15 Prozent. Möglicherweise erhöht auch die Möglichkeit der Briefwahl die Wahlbeteiligung, weil es ja kaum bequemer möglich ist, an einer Wahl von zu Hause aus teilzunehmen.
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