St.-Georg-Kirche im Mai 2016

 © Birger Schwarz

© Birger Schwarz / Kirchengemeine Meinerdingen 

© Birger Schwarz / Kirchengemeine Meinerdingen 

Besuchermagnet zu jeder Jahreszeit

Nachricht Meinerdingen, 27. März 2023

Auch in der Vorweihnachtszeit führen fast alle Wege nach Meinerdingen

„Ich hab mein Auto kurz vor Fallingbostel geparkt.“ Peter Jürgensen ist einer von unzähligen Besuchern, die am 4. Advent den Weg zum Meinerdinger Weihnachtsmarkt gefunden haben. Gut, gibt er lachend zu, ganz nach Fallingbostel musste er nicht, aber sein Auto steht ganz am Ende des Feldweges, der von Meinerdingen zur Bundesstraße führt. Schon vor dem offiziellen Start des Weihnachtsmarktes am 4. Advent herrschte auf dem Kirchgelände dichtes Gedränge. Der Walsroder Ortsteil mit seiner wunderschönen Kirche zeigte sich auch bei winterlichen Temperaturen als Besuchermagnet. Das war auch schon am Nikolausabend so, als die Stiftung „Lebendiges Meinerdingen“ zum besonderen Abend mit Geschichten und Musik eingeladen hatte. Traditionelle Angebote erhalten, aber auch neue Wege beschreiten, dieses Konzept wird in Meinerdingen seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt. Die Resonanz der Menschen aus dem Bereich der Kirchengemeinde, aber auch teilweise weit darüber hinaus, ist der Beweis, dass das Konzept aufgeht. Bei der Premiere des „besonderen Nikolausabends“, bei dem Torsten Kleiber und Eckard Schulz, mit lockerem Klönschnack und weihnachtlichen Geschichten aus der Region unterhielten, Heidrun und Gudrun Schlechter und Sonja Dierking, die „chick‘n‘choose“, mit Vokalmusik für vorweihnachtliche Atmosphäre sorgten, war die Kirche, inklusive Empore, fast bis auf den letzten Platz gefüllt.

Nur wenige Besucher gingen nach Hause, ohne einen kurzen Stopp in der Kirchscheune einzulegen, wo Mitglieder des Stiftungsvorstandes Glühwein ausschenkten. Einhellige Meinung: die Veranstaltung sollte nächstes Jahr wiederholt werden.

Das trifft auf den Weihnachtsmarkt nicht zu. Der findet nämlich im jährlichen Wechsel mit dem Gemeindefest im Sommer statt. Rein vom Besucherzuspruch am 4. Advent gäbe es wohl kein Argument gegen eine Neuauflage im kommenden Jahr. Feuerwehr und Schützenverein Honerdingen-Meinerdingen, Schützenkorps Vorbrück und Kirchengemeinde als Veranstalter konnten am Abend ein mehr als positives Resümee ziehen.

Im Café im Gemeindehaus wurden unglaublich viele und außergewöhnliche Torten angeboten. Draußen gab es Waffeln, Pommes, Bratwurst, Leberkäs und selbstgebackenes Stockbrot am großen Feuerkorb und natürlich Glühwein und andere heiße Getränke bei eisigen Temperaturen. Viele Besucher lobten, dass in Meinerdingen „echt zivile Preise“ genommen würden. Auch ein wesentlicher Unterschied zu anderen Veranstaltungen rund um Weihnachten.

In der Kirchscheune wurde handwerkliche Kunst angeboten, im Kirch-Café gab es Leckereien rund um Tee und Trüffelpralinen, aber auch Basteleien und Bücher. Als besonderer „Renner“ erwiesen sich einmal mehr die Meinerdinger Briefmarken. Und natürlich stand die Kirche im Mittelpunkt, wo Pastor Thomas Delventhal zur Eröffnung der Veranstaltung zum Gottesdienst und Organist Henning Hebenbrock zum gemeinsamen Singen einlud. Auch Posaunenbläser sorgten für weihnachtliche Klänge.

Nun dauert es nicht mehr lange und die Kirchengemeinde Meinerdingen wird ihrer Rolle als Besuchermagnet der Region auch bei sommerlichen Temperaturen wieder gerecht werden, wenn am 23. Mai der erste Grillabend, verbunden mit dem traditionellen Schlachtefest der Stiftung, auf der Kirchwiese stattfindet.

Eckard Schulz