Ein bisschen „genant“ sei es ihr ja doch gewesen – der große Artikel mit dem Foto von ihr in der Zeitung. Viele andere würden doch auch ihr 25- jähriges Dienstjubiläum feiern. Doch dann sei sie von so vielen Leuten so nett darauf angesprochen worden, habe so viele Glückwünsche und ein so freundliches Echo gehabt. Ute Bremer strahlt. Dieses Mal in „eigener Sache“. Sie hat im Januar ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Pfarramts- Sekretärin in Meinerdingen gehabt. Besondere Erwähnung braucht es nicht, dass Ute Bremer in der Meinerdinger Kirchengemeinde eine besondere Rolle einnimmt. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen. Ihr Pfarrbüro ist Dreh- und Angelpunkt, egal ob es sich um Termine für Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen handelt, ob die vielen Ehrenamtlichen Rat suchen, Treffen absprechen wollen oder auch Ortsfremde etwas über das kirchliche Leben in der schönsten und lebendigsten Kirchengemeinde des Kirchenkreises erfahren möchten. Montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr erledigt Ute Bremer nicht nur alle Verwaltungsvorgänge, verschickt nicht nur in regelmäßigen Abständen Gemeindebriefe oder andere wichtige Post an die gut 2500 Kirchenmitglieder, spricht Termine für Pastor Thomas Delventhal ab und lenkt, „quasi aus der zweiten Reihe“, alle Details, die zu einem funktionierenden Leben einer Kirchengemeinde gehören.
Ute Bremer, die heute mit ihrer Familie in Wenzingen lebt, wurde in der Vorbrück geboren. Ihre Uroma sorgte dafür, dass sie über den Kindergottesdienst bei Frau Kraneis erste Kontakte zur Meinerdinger Kirche knüpfte. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin, Annette König, engagierte sie sich später in der kirchlichen Jugendarbeit, die sich mit Pastor Volker Horstmann im Pfarrwitwenhaus traf, wo sich heute ihr Arbeitsplatz befindet.