Andreas, Tanja und Yanneck-Bo Stadtländer haben vermutlich noch nie unter Ideenmangel gelitten. Unternehmerischer Mut und diese Ideen sorgen für den Erfolg der Brotmanufaktur Stadtländer, die sich mittlerweile auch durch die Einsätze auf Wochenmärkten und bei besonderen Veranstaltungen in Norddeutschland einen Namen erworben hat.
Eine dieser neuen Ideen mit anschließendem Erfolg war im vergangenen Jahr die Entwicklung und der Verkauf des Meinerdinger Kirchstollens. Yanneck-Bo Stadtländer arbeitete drei Jahre nach seiner Ausbildung in einer Bäckerei in Dessau und lernte dabei traditionelle Stollenrezepte kennen. Er variierte sie und heraus kam der Meinerdinger Kirchstollen.
Den Namen verdient das besondere Backwerk, denn es wird über Wochen auf der Empore der Kirche unter besonderen hygienischen Bedingungen gelagert. Bereits im Oktober stapelte der Bäckermeister dort die ersten 400 Exemplare ein. Weitere werden folgen, denn die Nachfrage nach dem besonderen Weihnachts-Backwerk aus Stadtländers Backstube übertraf bereits im ersten Jahr alle Erwartungen. Das machte sich auch auf dem Konto der Stiftung „Lebendiges Meinerdingen“ bemerkbar. Wie versprochen flossen zwei Euro von jedem verkauften Stollen direkt auf das Stiftungskonto. Pastor Delventhal konnte letztes Jahr einen symbolischen Scheck über 1500 Euro entgegen nehmen. Auch in diesem Jahr ist diese schmackhafte „Win-Win- Aktion“ vorgesehen.
Die Meinerdinger Kirchstollen werden wieder in extra angefertigte weiße Seidentücher (Die Geschichte sagt, dass der Stollen das Christkind darstellen soll, das weiße Seidentuch symbolisiert die Windel) und eine hölzerne Geschenkkiste gelegt. Als besonderes Weihnachtsgeschenk aus der Region hat der Stollen im vergangenen Jahr viele Menschen erfreut. Nach dem Gottesdienst zum ersten Advent werden die ersten Weihnachtsstollen vor der Meinerdinger Kirche verkauft. Die Stollen sind dann in allen Verkaufsstellen der Brotmanufaktur Stadtländer und auf den Wochenmärkten erhältlich.
Eckard Schulz