St.-Georg-Kirche im Mai 2016

 © Birger Schwarz

© Birger Schwarz / Kirchengemeine Meinerdingen 

© Birger Schwarz / Kirchengemeine Meinerdingen 

Aus Dankbarkeit Gutes tun

Nachricht Meinerdingen, 27. November 2022

Kalender der Dankbarkeit hilft bei Finanzierung des Gemeindelebens – Noch viele Felder frei

Die Idee ist mittlerweile fünf Jahre alt. Ihr Erfolg ist jeden Monat neu im Aushangkasten der Kirchengemeinde für jeden sichtbar ablesbar. Dort werden monatsweise die Auszüge aus dem „Kalender der Dankbarkeit“ ausgehängt. Jeder Eintrag spiegelt nicht nur wider, wie dankbar jemand über ein besonderes persönliches Ereignis ist. Jeder Eintrag sorgt auch dafür, dass das Gemeindeleben in Meinerdingen so lebendig bleibt, wie es seit langem ist. Nicht nur kurz vorm Weihnachtsfest taucht immer häufiger die Frage auf, was man Freunden oder Verwandten schenken oder sich im Umkehrschluss von ihnen wünschen soll. Meinerdingens Pastor kennt dieses „Problem“ auch. 2017 begab er sich auf die Lösungssuche und wurde fündig. „Schenken muss ja nicht zwangsläufig ein Geschenk für eine bestimmte Person sein. Es gibt viele Anlässe und gute Gründe, um andere an der eigenen Freude und Dankbarkeit teilhaben zu lassen“, schrieb er vor fünf Jahren und stellte seine Idee im Gemeindebrief vor. Der „Kalender der Dankbarkeit“ als Kalender des Glücks und der Freude war geboren.

Auf 365 Feldern, so viele Tage wie das Jahr hat, können sich seitdem Menschen mit ihren ganz persönlichen Einträgen in diesem einmaligen Jahreskalender verewigen. Viele haben das bereits getan. „Liebevolle Erinnerung“. „Gesundheit“. „Kennenlernen und erstes Date“. „Hochzeitstag“. „Danke für den Beginn unserer Liebe“. „Danke für jeden Tag“. „Beginn einer großen Freundschaft“. „Danke für meine große, großartige Familie.“ Das sind nur einige Einträge. Sehr oft steht ein Danke für die Geburt der Kinder oder Enkelkinder im Kalender. Die Idee des Meinerdinger Pastors, andere an der eigenen Freude teilhaben zu lassen, verfolgt ein Zusatzziel. Der Eintrag ist nämlich nicht kostenlos. Er ist für 36,50 Euro (also 10 Cent pro Tag) zu haben. Dieses Geld fließt direkt auf das Konto der Stiftung „Lebendiges Meinerdingen“. „Unser Kalender der Dankbarkeit kann dafür sorgen, dass unsere Kirchengemeinde weiterhin so lebendig bleibt, wie sie es jeden Tag des Jahres ist“, sagt Thomas Delventhal. Die Stiftung gibt es bereits seit 2003. Seither werden aus dem Stiftungskapital unter anderem die Kinder- und Jugendarbeit oder die ehrenamtliche Seelsorge finanziert, aber auch die notwendigen Mittel zur baulichen Unterhaltung des Kirch-Cafés und des Gemeindehauses bereitgestellt. Die Einnahmen durch den „Kalender der Dankbarkeit“ sowie andere Aktionen und Veranstaltungen wie das „Schlachtefest“ bringen jedes Jahr rund 10.000 Euro aufs Stiftungskonto. Speziell mit dem einmaligen Kalender sollen auch jüngere Menschen aus der Gemeinde und der Region angesprochen werden. Denn die Einnahmen der Stiftung bilden die Grundlage für das über die Grenzen hinweg bekannte lebendige Gemeindeleben in Meinerdingen. Viele aus der Gründergeneration der Stiftung seien mittlerweile verstorben. Es komme auf neue Förderer an. Der „Kalender der Dankbarkeit“ sei eine besonders schöne Möglichkeit, sich einzubringen und andere an der eigenen Freude teilhaben zu lassen, so Meinerdingens Pastor.

Wer sich „seinen“ ganz speziellen Tag auf dem neuen Kalender sichern möchte, kann dies im Kirchenbüro, beim Weihnachtsmarkt oder auch per online tun. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kirchengemeinde-meinerdingen.de Stichwort „Kalender der Dankbarkeit“.

Eckard Schulz