Wenn von der Kirchengemeinde Meinerdinger gesprochen wird, dann steht natürlich an erster Stelle das wunderschöne einmalige kleine Gotteshaus, das immer wieder auch von Brautpaaren von außerhalb als Hochzeitskirche ausgesucht wird. Dann sind da das Kirch-Café und die Kirchwiese, die in „virenfreien Zeiten“ viele Gäste anlocken, um Kaffee und Kuchen zu genießen oder sich abends bei Bratwurst und Bier und Livemusik zu unterhalten und unterhalten zu lassen. In der Rangliste steht aber auch ein anderer Ort ganz oben, der in den zurückliegenden Jahren sein Gesicht sehr stark verändert hat: der Meinerdinger Friedhof.
Wer einen lieben Menschen verloren hat, besucht dessen Grab regelmäßig auf dem Friedhof. Der Friedhof ist Anlaufstelle, um sich an gemeinsame Stunden zu erinnern, um zu trauern, um dem geliebten Menschen auch nach dessen Tod nahe zu sein. Der Meinerdinger Friedhof bietet dazu viele Orte, an denen dies möglich ist und auch von vielen Besuchern genutzt wird. Das Geld, das in die vielen Ruhebänke investiert wurde, ist gut angelegt.
Mittlerweile ist der Friedhof aber mehr als ein Ort des Gedenkens und der Trauer geworden. Er hat sich und sein Aussehen grundlegend verändert. Dazu haben Siiri Eggers als Ideengeberin und Gerald Hohls als Landschaftsgärtner entscheidend beigetragen. Doch
beide betonen immer wieder, dass die Arbeit der Profis ohne das zupackende Helfen vieler Ehrenamtlicher nicht möglich wäre. Und auch dabei verfügt die Kirchengemeinde Meinerdingen über ein Alleinstellungsmerkmal: seit zehn Jahren gibt es das Friedhofsteam. Es sind unterschiedliche Beweggründe, die die Teammitglieder 2012 dazu brachten, dem Aufruf von Pastor Thomas Delventhal zu folgen und sich für die ehrenamtliche Arbeit auf dem Friedhof zu melden.