Friedhöfe haben etwas Endgültiges an sich. Sie sind Orte des Abschiednehmens, der Trauer. Wenn sich zur 125-Jahrfeier eines Friedhofes Menschen treffen, zurückschauen, sich aber auch gedanklich auf den Weg in die Zukunft mitnehmen lassen, dabei vor einem Spaziergang bei Kaffee und Kuchen miteinander klönen und lachen, muss es sich um einen besonderen Friedhof handeln. „Mein Lieblings-Friedhof“, hat ihn Bestatterin Anna Körner-Gehlich Sonntag genannt: Den Friedhof in Meinerdingen.
1900 wurde der Meinerdinger Friedhof am heutigen Ort neu angelegt. Bis dahin hatten die Bestattungen rund um das Kirchengebäude stattgefunden. Siiri Eggers, die nicht nur die Verwaltungsleitung des Friedhofes innehat, sondern ihn mit Gärtnermeister Gerald Hohls auch in den vergangenen Jahren zu einer parkähnlichen Anlage umgestaltete, nahm die Besucher des kleinen Festaktes am Sonntag in der Friedhofskapelle zu einer kleinen Zeitreise mit.